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Wie behandelt man Mandelentzündung


Was oft als Begleiterscheinung einer Erkältung anfängt und von uns als harmloses Halskratzen gedeutet wird, kann sich später als Mandelentzündung entpuppen. Die Symptome sind starke Schluckbeschwerden, geröteter Rachen und geschwollene Lymphknoten.

Wird eine Mandelentzündung nicht ausreichend behandelt, können die Mandeln das Blut vergiften und lebenswichtige Organe angreifen.

Mandelentzündung

Wie behandelt man eine Mandelentzündung?

Eine Mandelentzündung oder auch Tonsillitis kann durch einen Virus oder durch Bakterien verursacht werden.

Bei Kindern im Alter von 5 bis etwa 15 Jahren ist die Mandelentzündung meist viral. In diesem Fall gibt es nur Ruhe, ausreichend Flüssigkeit und gegebenenfalls Schmerzmittel zu verordnen. Die viral infizierte Mandelentzündung wird dann nach wenigen Tagen von allein abklingen.

Der Körper hat sein eigenes Abwehrsystem, dass wir aber auf natürliche Weise unterstützen können. Die folgenden Punkte dienen hauptsächlich dem besseren Wohlbefinden während der Erkrankung. Indem man aber seine Beschwerden lindert, hilft man dem Körper bei der Selbstheilung, vor allem durch ruhigeren und festeren Schlaf.

Behandlung mit bewährten Hausmitteln

Man sollte mehrmals täglich mit lauwarmem Salzwasser gurgeln. Das Wasser aber bitte nicht herunterschlucken, sondern wieder ausspucken.

Kalte Getränke sind zu vermeiden, lieber Heißgetränke wie Tee (Kräutertee) trinken. Auch möglichst auf Koffeingetränke wie Kaffee verzichten, da das Koffein den Körper ankurbelt und ihn stimuliert, seine Energie zu verbrauchen, die er lieber für den Heilungsprozess sparen sollte.

Möglichst nur weiche Nahrung essen, die den entzündeten Rachen nicht beim Schlucken reizen.
Schmerzmittel gegen die Halsschmerzen einnehmen. Am besten eignet sich Paracetamol oder Dolo-Dobendan. Als natürliches Schmerzmittel kann man Salbeitee trinken.
Kalte Halswickel schaffen vorübergehende Linderung.

Sorge dafür, dass die Luft nicht zu trocken ist. Im Schlafzimmer oder Wohnzimmer sollte man Luftbefeuchter aufstellen oder die Luft mit Wasser sprühen.

Unbedingt das Rauchen einstellen. Rauchen zehrt die Vitamin C Vorräte des Körpers auf und schwächt dadurch das Immunsystem. Der Rauch von Zigaretten ist außerdem zu reizend für den Rachen.
Zusätzlich Vitamin C einnehmen, am besten in Form von natürlichen Zitrussäften, um das körpereigene Abwehrsystem zu unterstützen.

Wird die Mandelentzündung hingegen als bakteriell verursacht diagnostiziert, durch Streptokokken, muss man sich vom Hausarzt Antibiotika verschreiben lassen. Normalerweise wird die bakteriell verursachte Mandelentzündung von starken Kopfschmerzen begleitet. Ohrenschmerzen können auftreten sowie Dehydrierung und Vereiterungen der Mandeln.

Die Behandlung mit Antibiotika dauert 3 bis 5 Tage, in denen die Einnahme des Medikamentes genau beachtet werden muss, denn die Bakterien können bei Unterbrechung der Behandlung eine Resistenz gegen den Wirkstoff entwickeln.

Entzündete Mandeln nicht auf die leichte Schulter nehmen

Nimmt man die Mandelentzündung auf die leichte Schulter, kann sie sich zur chronischen Krankheit entwickeln. Hat man regelmäßige Beschwerden, sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen.
Bei chronischen oder häufig auftretenden Mandelbeschwerden sollte man erwägen, die Mandeln operativ entfernen zu lassen, um Blutvergiftungen und Spätfolgen an den Organen zu vermeiden.
Da die Mandeln nicht lebensnotwendig für den Körper sind, ist es oft die beste Entscheidung, die Mandeln herausnehmen zu lassen. Das muss jedoch vom Arzt entschieden werden, der den medizinischen Hintergrund seines Patienten kennt.

Mandelentzündung – raus mit den Mandeln oder besser nicht?

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