Der Schlaf ist wichtig für körperliches und geistiges Wohlbefinden. Wer nachts Schwierigkeiten beim Einschlafen hat, verpasst notwendige Ruhe und fühlt sich am nächsten Tag gerädert und antriebslos. Schlaflosigkeit ist sehr frustrierend, doch du kannst einige Methoden ausprobieren, die dir beim Einschlafen helfen können.
Keine Ablenkung
Eines der Hauptprobleme bei Insomnia ist, dass das Denken nicht zur Ruhe kommt. Umso sinnvoller ist es daher, alle äußerlichen, stimulierenden Faktoren zu entfernen, damit deine Gedanken weniger Nahrung bekommen.
Schalte alle Lichter aus, so dass du von völliger Dunkelheit umgeben bist. Sorge auch dafür, dass von draußen kein Licht hereinscheint, also durch dichte Vorhänge oder Rollläden.
Mindestens eine halbe Stunde, bevor du vorhast, schlafen zu gehen, solltest du weder Fernsehen, noch vor dem Computer sitzen und dich auch nicht mit deinem Handy beschäftigen. Lesen hilft vielen Menschen zur Beruhigung, bewirkt bei anderen jedoch das Gegenteil. Probiere aus, ob lesen dich entspannt und müde macht; wenn nicht, dann lass es lieber am Abend sein.
Lass Kinder oder Hunde nicht mit ins Bett, denn ihre Bewegungen können dich am Einschlafen hindern. Wenn du eine ruhige Katze hast, kann sie dir beim Einschlafen helfen, denn das Streicheln einer Katze beruhigt die Nerven und senkt den Blutdruck. Kratzt deine Katze dich aber gern zur Aufmunterung mal ins Gesicht, dass lass sie auch lieber draußen.
Mentale Technik
Das traditionelle Schafezählen hilft vielen Menschen mit Einschlafproblemen. Stell dir jedes Schaf vor deinem geistigen Auge vor und zähle langsam. Atme zwischen den Zahlen tief aus und ein. Konzentriere dich nur auf die Schafe, so dass alle anderen Gedanken weggeschoben werden. Stelle dich selbst an einem friedlichen, ruhigen Ort vor, wo du gerade tief und fest schläfst.
Aktives Entspannen
Vielleicht ist dein Körper unbewusst zu angespannt zum Schlafen. Versuche es vor dem Schlafengehen mit einem entspannenden Bad oder einer langen heißen Dusche.
Trinke eine Tasse Kamillentee mit Baldrian und vermeide koffeinhaltige Getränke.
Bevor du dich hinlegst, recke und strecke deinen Körper, um die Muskeln zu lockern.
In liegender Position kannst du jetzt Muskel für Muskel deinen Körper durchgehen und diese einzeln bewusst entspannen. Was du tun musst, ist, die entsprechende Muskelgruppe bewusst einige Sekunden anzuspannen, die Spannung zu halten, und dann bewusst und aktiv lockern. Beginne mit dem Gesicht (Stirn, Wangen, Mund) und wandere über Hals, Schultern, Ober- und Unterarme, Brust, Bauch und Hüfte bis zu Ober- und Unterschenkeln zu den Füßen.
Die richtige Schlafstatt
Oft übersieht man das Offensichtliche, nämlich das Bett, in dem man liegt. Je älter und länger in Gebrauch die Matratze ist, umso mehr entwickeln sich Verklumpungen, die dafür sorgen, dass du nicht bequem und entspannt liegen kannst. Drehe die Matratze um und schlafe auf der unbenutzten Seite.
Leg dein Kopfkissen so hin, dass dein Nacken nicht angespannt ist.
Deine Bettwäsche darf nicht kratzend oder irritierend sein, dann solltest du dir ein anderes Material suchen.
Vermeide schwere Decken. Lieber leichte Decken verwenden, die deine Körpertemperatur konstant halten und dich nicht auf Dauer überhitzen.